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„C-Level-Commitment als Erfolgsfaktor“: 5 Tipps für eine erfolgreiche KI-Implementierung

Während einige Unternehmen KI bereits nutzen, kommen andere nicht über Pilotprojekte hinweg. Das Technologieberatungsunternehmen Slalom Germany teilt fünf Tipps, mit denen KI-Transformation gelingt.

Andrei Svirida, Senior Director KI Engineering, Slalom Germany.
© Slalom Germany
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München, 3. Dezember 2025. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut einer aktuellen Studie des international tätigen Technologieberatungsunternehmens Slalom unter 2.000 Befragten weltweit, darunter 161 Befragten in Deutschland, planen 92 Prozent der Führungskräfte, ihre KI-Investitionen 2026 zu erhöhen. Trotz der hohen Investitionsbereitschaft bleibt die KI-Transformation in deutschen Unternehmen fragmentiert: 35 Prozent der Führungskräfte geben an, dass KI vor allem innerhalb einzelner Abteilungen genutzt wird. Nur 30 Prozent setzen KI bereits entlang mehrerer Stufen der Wertschöpfungskette ein und lediglich 7 Prozent haben unternehmensweit End-to-End transformiert.

Denis Gassmann, Geschäftsführer von Slalom Germany, erklärt: „Wir sehen in der Realität, dass zwischen Pilotprojekten und erfolgreicher Transformation eine große Lücke klafft. Oft mangelt es an klaren Umsetzungsideen und Mitarbeiterbefähigung. Gerade deutsche Unternehmen müssen begreifen, dass sie im internationalen Wettbewerb nur bestehen können, wenn sie ihre Mitarbeiter mit KI ausstatten und ihnen das Wissen vermitteln, sie zu nutzen. Der Zeitpunkt, dieses Knowhow auszubauen, war nie günstiger.“ Nachfolgend teilt Slalom Germany 5 Tipps, mit denen es gelingen soll, KI erfolgreich ein- und umzusetzen.

Nr. 1: Konkrete Use Cases mit klarem Mehrwert statt Technologieverliebtheit

Laut Slalom Germany gehört es zu den häufigsten Fehlern, die Unternehmen begehen: sie verlieben sich in die Technologie, ohne klare Anwendungsfälle und klaren ROI zu definieren. Erfolgreich hingegen seien gezielte Einsätze wie KI-gestützte Softwareentwicklung, automatisierte Supportprozesse oder die Modernisierung von veralteten Systemen. In diesen Fällen ließen sich klare Mehrwerte definieren und feststellen. „Ob KI-getriebene Prozessautomatisierung oder KI-basierte Chatbots – klare Anwendungsfälle schaffen klare Mehrwerte. Es braucht Ziele, die erfüllt werden sollen und einen Pfad, wie diese erreicht werden sollen. Wer mit der Technologie anfängt statt mit dem Business Case, verschwendet Zeit und Geld“, sagt Gassmann.

Nr. 2: Abwägen zwischen Standard- und Individuallösungen

KI-Lösungen können in Eigenentwicklung entstehen oder zugekauft werden. Im Idealfall entscheidet darüber die Geschäftsstrategie und nicht der lauteste Anbieter am Markt. In die Beurteilung müssen verschiedene Faktoren einfließen, wie das Potenzial zur Differenzierung vom Wettbewerb, die Gesamtbetriebskosten (TCO), Time-to-Market, Datenhoheit, regulatorische Vorgaben sowie das verfügbare interne Knowhow. Der schnellere und günstigere Zukauf von Standardlösungen ermöglicht schnellen Nutzen – von Vorteil, wenn Geschwindigkeit gefragt ist oder Expertise fehlt. Die Eigenentwicklung hingegen lohnt sich, wenn die KI das Geschäftsmodell sichtbar differenzieren soll, besonderen Regulierungen unterliegt oder maximale Datenkontrolle benötigt – hierfür braucht es Spezialisten und finanzielle Mittel.

Der Hybridansatz eignet sich oft am besten: Plattform einkaufen und auf dieser Basis individuelle Module oder KI-Agenten entwickeln – Low-Code eingeschlossen. Offene Standards, sauber definierte Schnittstellen und robuste Datenverträge mindern Lock-in-Risiken und senken die Wechselkosten. Andrei Svirida, Senior Director KI und Machine Learning, Slalom Germany, erklärt: „Die Entscheidung ist keine Glaubensfrage, sondern Strategiearbeit: wenn Differenzierung zählt, wird entwickelt, wenn Geschwindigkeit gefragt ist, wird gekauft.  Der Hybridansatz genügt im Balanceakt zwischen Differenzierung und Schnelligkeit beiden Bedürfnissen.“

Nr. 3: Befähigung statt Offshoring

Nie war die Zeit günstiger, mit KI als Hilfsmittel Know-how zurück ins Unternehmen zu holen. Entwickler können bereits heute 20 bis 30 Prozent produktiver arbeiten, wenn sie von KI-Assistenten oder KI-Agenten unterstützt werden. Der Vorteil: während die KI Aufgaben übernimmt, die zeitaufwendig sind, können die eigenen Teams, die die Geschäftsprozesse am besten kennen, sich auf wertvollere Arbeit konzentrieren und auf Anwendungsfälle mit größerer Wertschöpfung fokussieren. Gassmann: „Wer KI richtig einsetzt, gibt den eigenen Mitarbeitern Superkräfte. Kostspielige Anwendungsfälle wie Entwicklung, Wartung und Erhalt der eigenen IT-Infrastruktur, die klassisch an Offshoring-Unternehmen ausgelagert wurden, können dann intern abgedeckt werden. Das verwandelt nicht nur Abteilungsbilanzen von negativen in positive, es verändert auch deren Selbstbild – von Kostenfaktoren zu strategischen Gamechangern.“ Bislang fokussiert sich das KI-Enablement in deutschen Unternehmen aber stark auf die Technologie: Vier Fünftel der Unternehmen (79 Prozent) stellen die erforderlichen KI-Tools bereit, 71 Prozent bieten Schulungsprogramme an. Dagegen bieten nur 52 Prozent Coaching und Mentoring an und 47 Prozent räumen Mitarbeitern Zeit zum Experimentieren ein.

Nr. 4: Externe Partner kritisch auswählen

Laut Slalom Germany haben nicht alle Beratungspartner ein genuines Interesse an der nachhaltigen KI-Transformation von Unternehmen. Das betrifft vor allem Strategieberater und große Systemintegratoren, deren Geschäft durch nachhaltige Hilfe unterminiert wird. „Gute Partner befähigen Unternehmen zur Eigenständigkeit, statt teure Strategien zu verkaufen, die anschließend in Schubladen verschwinden", sagt Gassmann. Der Geschäftsführer von Slalom Germany verfügt über etwa 27 Jahre Beratungs- und Umsetzungsexpertise.

Nr. 5: C-Level-Commitment als Erfolgsfaktor

KI-Transformation funktioniert nur als Chefsache – das zeigt auch die Slalom-Studie: Laut 56 Prozent der Befragten führen Commitment der Unternehmensführung sowie eine abgestimmte KI-Strategie zum Erfolg, der über Piloten hinausgeht. Bleibt die Transformation in einzelnen Abteilungen gefangen, die jeweils ihre eigenen Anwendungsfälle entwickeln und Anwendungen kaufen, entstehen isolierte Insellösungen ohne strategische Wirkung. „Wer KI unternehmensweit erfolgreich einsetzen möchte, muss sie zur C-Level-Priorität machen und einheitliche, skalierbare Ansätze schaffen. Sonst bleibt sie im Verborgenen, uneinheitlich und nicht skalierbar. Das sind verschenkte Ressourcen und Potenziale“, betont Gassmann.
Über Slalom Germany
Über Slalom Germany

Slalom ist ein führendes international tätiges Technologieberatungsunternehmen, mit Hauptsitz in Seattle, Washington. Die Mitarbeiter in 53 Büros in 12 Ländern helfen Kunden weltweit, mit menschenzentrierten End-to-End-Lösungen in den Bereichen Cloud, Künstliche Intelligenz und Daten, echte Geschäftswerte zu generieren.

Mit über 244 Projekten für mehr als 106 Kunden, ist Slalom Germany seit 2022 ein vertrauenswürdiger Partner großer und mittelständischer Unternehmen in der DACH-Region. An den Standorten München, Düsseldorf und Frankfurt am Main arbeiten rund 200 Mitarbeiter an der digitalen Transformation von Geschäftsmodellen und Arbeitsorganisationen, um Effizienzen zu fördern, nachhaltiges Wachstum zu erzielen und Mehrwerte für Kunden zu generieren.

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